Travemünde ist eines der traditionsreichsten Seebäder Europas. Über 800 Jahre Geschichte und doch jung und modern: eine einzigartige Mischung prägt das Flair und die internationale Atmosphäre dieses Ortes. Wer immer dachte, die Stadt hat nicht mehr zu bieten als das sommerliche Strandvergnügen, der hat sich getäuscht: In Travemünde ist das ganze Jahr über Saison.
Den Namen bekam das kleine Fischerdorf von der Lage: An der Travemündung. Travemünde wurde im Jahre 1187 gegründet und lebte über Jahrhunderte hinweg von der Fischerei und Schiffahrt. Und das auch noch, als die mächtige Hansestadt Lübeck im Jahr 1329 Travemünde für ganze 1060 Lübsche Mark dem Grafen von Holstein abkaufte. Soetwas war damals durchaus übliche Praxis: Die Hansestädter sicherten sich so die Kontrolle über die Travemündung und damit die Zufahrt zum Lübecker Hafen.
Schon Ende des 18. Jahrhunderts fingen die Überlegungen an aus dem Fischerdorf ein Seebad zu machen; zunächst auf betreiben des Lübecker Geldadels, der einen Platz zur Errichtung „standesgemäßer“ Sommerresidenzen suchte. Im Jahre 1802 war es dann soweit: nach Heiligenhafen und Norderney durfte sich Travemünde als der dritte Ort im damaligen deutschen Reich offiziell „Seebad“ nennen. Eine eindrucksvolle Darstellung, wie die „vornehmen Leute“ ihre Sommerfrische in Travemünde verbrachten, findet sich in Thomas Manns weltberühmten Roman „Die Buddenbrooks“, eine Urlaubslektüre die wir Ihnen sehr ans Herz legen!